Φαράγγι της Σαμαριάς: Ένας επίγειος παράδεισος… | Λευκαδίτικα Νέα - Lefkada News
Published On: Δε, Ιουν 6th, 2016

Φαράγγι της Σαμαριάς: Ένας επίγειος παράδεισος…

Φωτογραφίες του Μπάμπη Λάζαρη από το Φαράγγι της Σαμαριάς με την επισήμανση:

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«ΕΝΑΣ ΑΠΟ ΤΟΥΣ ΠΟΛΛΟΥΣ…
Φαράγγι Σαμαριάς. Ένας ΠΑΡΑΔΕΙΣΟΣ!»

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Με την ευκαιρία αυτή να προσθέσουμε (αν και δεν το συνηθίζουμε) και κάποιες δικές μας φωτογραφίες από το Φαράγγι της Σαμαριάς, που το είχαμε περπατήσει κάποτε – ούτε και που θυμόμαστε τώρα πότε ήταν. Εκείνο που θυμόμαστε μόνο, πέρα από την ομορφιά του και το αρχέγονο φυσικό περιβάλλον, είναι ότι την άλλη μέρα τρέχαμε στο φαρμακείο για αλοιφές. Δεν ήταν και τα παπούτσια κατάλληλα, αφού δεν το είχαμε στο πρόγραμμα…

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Μαζί με κάποιες άλλες φωτογραφίες από την Κρήτη που την είχαμε φέρει σβούρα… Είναι από μια παλιά σελίδα που είχαμε κάποτε. Ελληνογερμανική ήταν και μένουμε στο γερμανικό κείμενο που είχαμε ανεβάσει τότε:

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Die Samaria-Schlucht ist mit einer Länge von 18 Kilometer die längste Schlucht Europas. An bestimmten Stellen, wie an den so genannten Sideroportes (Foto unten), verengt sie sich auf nur 3 Meter, während die zu beiden Seiten senkrecht auftragenden Felswände bis zu 600 Meter erreichen. Der Pfad durch die Schlucht ist das Flussbett eines Sturzbachs, der sich seinen Weg zwischen dem Hauptgipfel der Weissen Berge und dem Volikias-Gebirge bahnt. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön.

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In der Samaria-Schlucht leben zahlreiche Pflanzen von denen viele nur hier vorkommen. Ebenso bietet die Schlucht vielen Tieren Lebensraum. Das bekannteste von ihnen ist die kretische Wildziege, das Kri-Kri, wie die Kreter es nennen. In der Samaria-Schlucht befinden sich das verlassene Dorf Samaria, die Kirche der Osia Maria aus Ägypten, die auch den Name der Schlucht gab, und die Kirche Agios Georgios (Foto unten).

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Die Wanderung durch die Samaria-Schlucht dauert etwa 6 Stunden. Sie beginnt von Xiloskalo, das auf der Omalos-Hochebene liegt und 42 Kilometer von der Stadt Chania entfernt ist, und endet in Agia Roumeli am Lybischen Meer. Die Wanderung ist ziemlich anstregend und sollte von Menschen mit gesundheitlichen Problemen, wie z.B. im Bereich Herz-Kreislauf, vermieden werden. Bei der Wanderung sollte man ein geeignetes Schuhwerk tragen, nicht zu schnell laufen, öfters kleine Pausen machen, viel Wasser trinken, besonders gut von der Sonne schützen und natürlich die Anweisungen der Forstangestellten einhalten. Der Lohn ist eine einzigartige Landschaft und ein entspannendes Bad, wenn man in Agia Roumeli am Libischen Meer, seine Wanderung beendet. Wenn man untrainiert ist (wie ich damals), dann wird man bestimmt am nächsten Tag mit einem ordentlichen Muskelkater erwachen.

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Lasithi-Hochebene. Die Lasithi-Hochebene liegt auf etwa 850 m Höhe ist 48 qkm gross bis zu 10 km lang und 5 km breit. Das seit 5.000 Jahren landwirtschaftlich genutztes Plateau ist einem Besuch wert. Die früher für diese Gegend sehr charakteristischen Windräder mit weißen Segeln, die der Ebene im Frühsommer das Aussehen einer großen Wiese mit Margariten verliehen, mussten durch das Absinken des Grundwasserspiegels durch Wasserpumpen mit Dieselmotoren ersetzt werden. Bis in die 70er Jahre waren noch im Betrieb Tausende solcher Windräder, die mit Segeltuch bespannt waren. Heute findet man auf der Hochebene nur wenige Windräder, die noch im Betrieb sind. Von den 21 Dörfern am Rand der Ebene wird vor allem das Dorf Psychro von vielen Touristen besucht, da sich in der Nähe das Dikteon Antron (Diktäische Höhle) sich befindet, wo der Legende nach Göttervater Zeus geboren wurde.

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Das Kloster Preveli. Etwa 45 Kilometer südlich der Stadt Rethimnon liegt das Kloster von Preveli mit weitem Blick über das Lybische Meer. Es wurde Ende des 17. Jh. gebaut und in der Klosterkirche kann man die prächtige vergoldene Ikonostase und wunderschöne Ikonen bewundern. Dank seiner strategischen Lage spielte Preveli eine wichtige Rolle in allen Freiheitskämpfen der Kreter. Von hier aus wurden Widerstandsaktionen geplant, hier fanden Rebellen Versteck, Schutz und Versorgung. Im Aufstand von 1866 gegen die Türken versorgten die Mönchen des Klosters die Schiffe der Rebellen mit Proviant. Im Zweiten Weltkrieg nahm das Kloster, nach der Schlacht um Kreta, aktiv an der Evakuierung der Alliierten Truppen teil. Eine Gedenktafel im Hof des Klosters errinert daran. Im Klostermuseum kann man neben kirchlichen Objekte auch Waffen aus dem Widerstand sehen.

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Preveli Beach. Die paradiesische Bucht hat ihren Name von dem oberhalb liegenden Kloster und ist wie eine Oase in der sonst kargen Feldlandschaft. Hier staut sich der Fluss Megalos Potamos, der aus der Kourtaliotiko-Schlucht strömt, zu einem Süßwassersee. Die Ufer sind mit üppiger Vegetation aus Palmen und Oleandersträuchern bedeckt. Der Strand ist zu erreichen entweder mit dem Ausflugsboot von Agia Galini (ca. 1,5 Stunden) und Plakias (ca. 1 Stunde) oder man fährt bis zum Kloster Preveli mit dem Auto, läßt das Auto oben auf der Stasse stehen und steigt den steilen Abhang hinunter (dauert ca. halbe Stunde). Die zweite Möglichkeit ist anstregender aber man wird durch den wunderschönen Anblick belohnt und es lohnt sich auch, wenn man das oberhalb der Schlucht liegendes Kloster besichtigen möchte.

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Das Kloster Toplou ist eines der bedeutendsten Klöster auf der Insel Kreta. Früher hatte das Kloster den Name Akrotiriani, weil es den äußersten nordöstlichen Punkt der Insel bildet. Den Name Toplou erhielt, das aus dem 15. Jh. stammende Kloster, erst viel später wegen seiner massiven Befestigungsanlage und kommt aus dem Türkischen (Top bedeutet Kanone). Das Kloster besitzt viele Ländereien und der Palmenstrand von Vai gehört auch zu seinem Grundbesitz. Zahlreiche wertvolle Ikonen befinden sich im Besitz des Klosters und sind heute in der Kirche ausgestellt. Im Zweiten Weltkrieg war übrigens im Kloster eine Funkanlage der Alliierten installiert. Der Palmenstrand von Vai. Vai liegt im Osten der Insel Kreta. Der Palmenstrand ist ein beliebtes Ausflugziel auf Kreta. Die nur auf Kreta vorkommende Dattelpalme Phoenix Theophrastii bildet hier den größten natürlichen Palmenhain Europas. Der Palmenstrand gehört zum Grundbesitz des etwa 9 Kilometer entfernten Klosters Toplou. Der unter Naturschutz stehende Dattelpalmenhain ist heute eingezäumt und für Besucher gesperrt.

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Kloster Agia Triada. Das Agia Triada- Kloster (Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit) befindet sich auf der Halbinsel Akrotiri und wurde im 17. Jh. von zwei Brüdern der venezianischen Zangaroli-Familie, die zum orthodoxen Glauben übergetreten waren, erbaut. Das Äußere der Kirche mit seinen reichen Verzierungen bietet ein gutes Beispiel des westlichen Einflusses auf den byzantinischen Kirchenbau. So hat die Fassade Doppelsäulen im ionischen und korinthischen Stil und trägt eine Inschrift. Am Eingang der Kirche liest man zwei Inschriften, eine in Lateinisch und eine in Griechisch, bezüglich der Herkunft der Erbauer.

Das so genannte Spileo Arkoudas (Bärenhöhle) (Foto links) liegt auf dem Pfad von dem Kloster Gouverneto nach Katholiko. Die darin liegende Kapelle ist der Panagia Arkoudiotissa (heilige Jungfrau vom Bären) geweiht. Der Name der Höhle stammt aus einem großen Stalagmiten, der die Form eines Bären besitzt.

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Kloster Gouverneto. Das Kloster befindet sich 18 Kilometer nordöstlich von der Stadt Chania und fast am Ende der kleinen Halbinsel Akrotiri. Es ist einer der ältesten Klöster auf Kreta und geht auf das 16. Jh. zurück. Gebaut wurde das Kloster von den Mönchen des noch weiter tief in der Schlucht liegenden Klosters Katholiko, das seinerzeit ständig von Piraten überfallen wurde. Die Hauptkirche des Klosters ist der Erscheinung der Jungfrau Maria geweiht. Der Schutzheilige der kleineren Kapelle ist der Agios Ioannis der Eremit, der Gründer des Klosters. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick. Das Kloster hat die Form einer Festung mit Türmen an jeder Ecke. Die Klosterkirche zeigt mit ihrer runden Kuppel starke venezianische Einflüsse. In der Nähe des Klosters findet man auch das Denkmal der gefallenen Einwohner der Halbinsel Akrotiri während des zweiten Weltkrieges.

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Das Grabmal von Eleftherios Venizelos (Ελευθέριος Βενιζέλος) (1864-1936). Auf der Halbinsel Akrotiri befindet sich auch die Grabstätte des berühmtesten Sohns Kretas mit einem grandiosen Blick über die Stadt Chania. Der größte Verdienst von Eleftherios Venizelos als griechischer Ministerpräsident ist der Anschluß Kretas an Griechenland im Jahr 1913, für den über Jahrhunderte hinweg bei zahlreichen Aufständen so viel Blut vergossen wurde. Auf den Versailler Konferenzen 1919 und 1920 erreichte Venizelos eine bedeutende Erweiterung des griechischen Staatsgebietes und eine Option auf Klein Asien. Aber der von ihm begonnene Krieg gegen die Türken endete in der so genannte kleinasiatische Katastrophe und mit der Exodus von Millionen Griechen aus Kleinasien. Der neue Flughafen Athens trägt seinen Namen und er wird auf der Rückseite der griechischen 50-Cent-Münze abgebildet. Die Statue von Venizelos auf dem Bild links, eine von vielen in Griechenland, befindet sich in der Stadt Heraklio.

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Stadt Chania (Χανιά). Chania ist mit ca. 70.000 Einwohner nach Heraklio die zweitgrößte Stadt der Insel Kreta. In der Antike befand sich an dieser Stelle die Stadt Kydonia, die auch bei Homer erwähnt wird. Die Stadt hat viele Invasionen gesehen und ausgestanden und hat dabei viele Zivilisationen erlebt, die ihre Spuren in Form von Gebäudefassaden, Burgen, Mauern, Klöster, Moscheen und Kirchen hinterlassen haben. Besonders schön ist die Altstadt und der malerische venezianische Hafen (Foto oben links). Im Jahr 1645 wurde Chania von den Türken erobert, welche die Stadt zum Sitz des Pascha der Insel Kreta machten und neben den Venezianern auch viele Baudenkmale hienterliessen. Einer davon ist die Moschee (Foto oben rechts) Kioutschuk Hassan oder auch «Giali Tzamisi» (am Meer gelegene Moschee), die auch die einzige erhaltene Moschee der Stadt ist. Die Moschee stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

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In der Stadt Rethymno (Ρέθυμνο). Rethymno ist nach Heraklio und Chania die drittgrößte Stadt der Insel Kreta. Sie liegt an der Nordküste Kretas, knapp 80 Kilometer westlich von Heraklio und 75 Kilometer östlich von Chania. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 26.000. Die größte Blüte erlebte Rethymno unter der Herrschaft der Venezianer und aus dieser Zeit stammen auch viele Sehenswürdigkeiten der Stadt. Den berühten Rimondi Brunnen (Foto oben links) der auf dem heutigen Platanos-Platz sich befindet, dem ehemaligen Zentrum der Stadt, ließ im Jahr 1626 der ehemalige Rektor der Stadt Rimondi bauen. Das Bauwerk trägt Löwenköpfe und vier Säulen mit korinthischen Kapitellen und hatte die damalige Stadt mit Wasser versorgt. Die Festung von Fortezza (Foto oben rechts) wurde in den Jahren 1573 bis 1590 von den Venezianern zum Schutz der Stadtbewohner erbaut.

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Spinalonga. Auf der Insel Spinalonga, der ehemaligen Insel Kalidon, errichteten die Venezianer im 15. Jh. ein Kastell. Die Insel war so stark befestigt, dass sie nie von den Türken eingenommen werden konnte und erst im Jahr 1714 (45 Jahren nach dem Fall Kretas) von den Venezianern übergeben wurde. Die Türken ließen sich darauf hin auf der Insel nieder und blieben dort bis zur Befreiung Kretas. Im Jahr 1903 beschloß die griechische Regierung aus der kleinen Insel eine Lepra-Kolonie zu machen. Aus ganz Griechenland wurden hier Lepra-Kranken deportiert. Weit über 400 an Lepra erkrante Personen waren auf der kahlen und wasserlosen Insel untergebracht. Sie brachten die verlassene Häuser wieder in Ordnung und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Im Jahr 1953 wurde endlich eine wirksame Behandlungsmethode gegen Lepra gefunden. Zwei Jahre später erließ die griechische Regierung ein Gesetz, dass Lepra nicht mehr als unheilbar anzusehen sei, und die letzten überlebenden Leprakranken verließen erst 1957 die Insel.

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Minoisches Kreta – Der Palast von Knossos
Der Palast von Knossos (Κνωσσός) war das Zentrum der minoischen Palastkultur während des 2. Jahrtausends v. Chr. auf Kreta und gehört neben Phaistos, Malia und Zakros zu den größten Palastanlagen dieser Kultur. Er wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts vom Engländer Sir Arthur Evans entdeckt. Knossos befindet sich etwa vier Kilometer südöstlich von Heraklio, der größten Stadt Kretas und der viertgrößten Stadt Griechenlands. Was man auf Knossos zu sehen bekommt ist ein riesiges Gelände von etwa 13.000 qm Fläche, auf dem sich die Überreste der weitverzweigten mehrstöckigen Palastanlage befindet. Die Ausgrabungen Evans und seine Rekonstruktion des Palastes sind heute in Fachkreisen umstritten, aber sie geben dem Betrachter eine Vorstellung des denkbaren Aussehens des damaligen Palastes.

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In Knossos wurden mehrere Phasen baulicher Tätigkeit entdeckt. Um circa 1900 v. Chr. entstand auf dem Gelände einer älteren Siedlung die erste große Palastanlage, die um 1700 v. Chr. vielleicht durch Erdbeben zerstört wurde. Danach wurde von den Minoer auf derselben Stelle ein neuer aufwendigerer und eleganterer Palast errichtet. Schließlich wurde auch dieser zusammen mit den meisten Städten und Dörfern Kretas um 1450 v. Chr. zerstört (warscheinlich durch den Aufbruch des Vulkans von Thera und die entstandene Flutwelle), wobei jedoch der Palast von Knossos weniger bedeutende Schäden erlitt als die anderen. Die endgültige Zerstörung des Palastes durch einen Brand erfolgte etwa um 1400 v. Chr. und ist vermutlich auf eine Invasion der Achäer zurückzuführen.

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Der Thronsaal mit dem Greifenfresko. Der berühmte Thron, welcher als «Thron des Minos» und als «der älteste Europas» bezeichnet wird, besteht aus Alabaster und wurde vollkommen erhalten an seinem ursprüglichen Platz gefunden. Zur größeren Bequemlichkeiten ist die Oberfläche des Sitzes mit Vertiefungen versehen. Die großartige, hohe Rückenlehne ist leicht zurückgeneigt und mit welligem Rand gearbeitet. Rechts und links davon sind Bänke. Die Wand darüber ist mit Fresken von flügellosen Greifen geschmückt, die den Thron flankieren. Es sind mythische, sakrale Ungeheuer mit einem Löwenleib und einem Adlerkopf, Begleiter der Götter und Hüter heiliger Stätten und Gegenstände. An den Wänden des Zimmers gab es ebenfalls zwei weitere ähnliche Greifen.

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Das Stierspiel. Fresko aus dem Ostflügel des Palastes. Es wird in lebhafter Art dieses schweres und gefährliches Kampfspiel dargestellt an dem auch Mädchen teilnehmen konnten. Das Original dieses Freskos, wie auch aller anderen Wandmalereien (darunter auch das berühmte Delphinfresko, die «Pariserin», usw.), werden im Archäologischen Museum in Heraklio ausgestellt. Dort kann man zahlreiche Fundstücke von Knossos und aus ganz Kreta bewundern, wie bemalte Sarkophage, Schmuckstücke und Gebrauchsgegenstände aus dem täglichen Leben der Minoer, Abbildungen von uralten meistens weiblichen Gottheiten und den berühmten Diskos von Phaistos, dessen hieroglyphische Schrift von den Archäologen immer noch nicht entziffert wurde.

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Magazin des Westflügels mit Pithoi und Einlassungen im Boden. Hier erstreckt sich die Reihe der Magazine. Es handelt sich um den größten Lagerkomplex des minoischen Kretas. Insgesamt sind vorhanden 18 rechteckige, lange Magazine mit mannshohen Gruben, die Kassetten ähneln, in denen die Kleidung und wertvolle Gegenstände verwahrt wurden. Diese ausgedehnten Magazine, die sehr viele Pithoi enthielten, sind für die Rolle, welche die Paläste im Wirtschaftsleben der Insel spielten, bezeichnend. Auch auf dem Gang gibt es Pithoi mit Innenanstrich zur Aufbewahrung von Flüßigkeiten. In den großen Pithoi (krugähnliche Vorratsbehälter) wurden hauptsächlich Öl, Wein und Getreide aufbewahrt. Das Fassungsvermögen dieser Pithoi wurde auf etwa 78.000 Liter geschätzt.

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Minoisches Kreta – Der Palast von Phaistos
Der Palast von Phaistos (Φαιστός). Phaistos befindet sich im Süden Kretas auf der Messara-Hochebene und ist 63 Kilometer von Heraklio entfernt. Der minoische Palast von Phaistos ist mit einer Ausdehnung von 8.400 qm nach dem Palast in Knossos der zweitwichtigste Palast des minoischen Kretas. Die vom Italiener Frederico Halbherr Ende des 19. Jh. entdeckte Palastanlage wurde größtensteil am Anfang des 20. Jh. ausgegraben. Hier kann man die Ursprünglichkeit der Anlage bewundern, weil keine Rekonstuktionsveruche, wie in Knossos, unternommen wurden. Es sind hauptsächlich, wie bei dem Palast von Knossos, zwei Bauphasen zu erkennen, der sogenannte Alte und Neue Palast. Der Alte Palast wurde um 1700 v. Chr. zerstört. Daraufhin wurde an derselben Stelle der Neue Palast errichtet. Auch dieser wurde dann etwa um 1400 v. Chr. zerstört zusammen mit den meisten Zentren der minoischen Kultur.



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